Am Donnerstag, 27.05.2010 machten sich 11 Kinder der Gruppe 2 auf, die wunderbare Welt der Kleintiere zu entdecken.

Im Rahmen des Gruppenthemas hatten wir uns zuvor mit den Eigenschaften und Lebensräumen von Regenwurm, Raupe, Schmetterling und Marienkäfer beschäftigt. Nun ging es daran, diese und noch viele ihrer Nachbarn in freier Wildbahn zu beobachten. Gemeinsam mit Herrn Beste, dem Vorsitzenden des Naturschutzbundes in Herten, begaben wir uns auf die Suche nach den kleinsten Bewohnern des Schlossparks. Vorher hatten wir durch Herrn Beste eine fachkundliche und anschauliche Einführung ins Reich der Kleinstlebewesen im Schlossgewölbe des Wasserschlosses erhalten und unter anderem erfahren, dass mehr Lebewesen in einer Hand voll Erde leben als es Menschen auf der Welt gibt.

Dann ging es ausgerüstet mit Kescher und allerlei nützlichem Forschermaterial, welches Herr Beste als Experte extra für uns vorbereitet hatte, auf Entdeckungstour. Unterwegs gab es so einiges zu sehen. Schon beim Betreten der Schlossanlage war uns eine junge kanadische Graugansfamilie mit insgesamt 10 Jungen über den Weg gelaufen, die auch jetzt nochmal unseren Weg kreuzte. Bei dieser Gelegenheit erklärte uns Herr Beste gleich einmal, woher die Gänseblümchen ihren Namen haben.

Weiter ging es! Nachdem die Kinder beim Tauziehen erfahren hatten, wie es sein muss, wenn sich zwei Vögel um einen Regenwurm streiten, lauschten wir mit geschlossenen Augen dem Gesang der Amseln und anderen Singvögeln, bevor wir an in einem hohlen Baum feinst gewebte Spinnennetze entdecken konnten. Auf dem Weg boten verschieden hohe Felsbrocken den Kindern einen Anreiz zum Klettern und Balancieren.Gleich darauf ließ sich eine Seidenspinnerraupe vor unseren Augen auf den Rasen hinab.

Beim Eintreten ins angrenzende Waldstückchen konnten wir in einem alten Baumstamm Asseln entdecken. Gleich daneben versetzten viele Kaninchenbauten die Kinder ins Staunen. Der Höhepunkt war ein Abstecher auf eine „wilde Wiese“, auf der sich jedes Kind seinen eigenen „Hahnenfuß“ suchen konnte, bevor Herr Beste mit dem Kescher einige Insekten zur näheren Betrachtung einfing. Als Highlight präsentierte er uns auch noch zwei wunderschöne Schnecken, die er am Morgen von einer Straße gerettet hatte. Während die Schnecken ihre schleimigen Bahnen auf einer Glasplatte zogen, erklärte uns Herr Beste, was diese so alles mit ihrem „Fuß“ erklimmen können.

Es war ein sehr schöner Ausflug bei allerschönstem Wetter, den wir alle sehr genossen haben. Nach einem fröhlichen, gemeinsamen Abschlusslied  „Alle Vögel sind schon da!“ verabschiedeten wir uns von Herrn Beste und dankten ihm für den schönen Nachmittag. Mit vielen tollen Eindrücken endete dieser spannende Ausflug.

Wir danken Herrn Beste für die Führung und Frau Ressemann für die tatkräftige Unterstützung.